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Fotos, Videos & Berichte

Hier finden Sie Fotos, Videos und Berichte der Veranstaltungen und Wanderungen. Auch Ihre Aktion kann hier dokumentiert werden. Senden Sie uns Ihre Berichte!

 

Start der Aktion am 22. April 2023: Auf dem Jakobspilgerweg von Speyer nach Neustadt

Ein Super Start für unsere Aktion: 60 Mitwandernde machten sich am 22. April unter der Leitung des Pilgerführers Bruder Josef Faath auf den Weg von Speyer nach Neustadt. Start war im Dom mit einer kleinen Segensfeier, gestaltet von Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Maria Kohl. Danach ging es durch die Maximilianstraße und durchs Altpörtel Richtung Dudenhofen. Mit von der Partie war der Pfälzerwald-Verein Speyer. Der Wanderwart Bernhard Steigleider sorgte für eine willkommene Überraschung mit einem "Erfrischungstisch" mit Getränken und Obst vor dem letzten Drittel der mit fast 30 Kilometern herausfordernden Wegstrecke. Auch Mitglieder der St. Jakobusgesellschaft mit dem Regionalgruppensprecher Karl-Heinz Nagel wanderten dieses schöne Teilstück des Jakobusweges mit, das größtenteils durch eine parkartige Waldlandschaft führt. Bei bestem Wanderwetter ging jede/r mit soweit sie/er wollte und konnte. 24 schafften zum Schluss auch noch den Anstieg zum Herz Jesu Kloster in Neustadt, wo wir ein großes Streichholzmodell des Doms bewundern konnten, gebastelt von Bruder Josef. Ein großes Danke schön an Bruder Josef, den Pfälzerwald-Verein und alle, die mitgewandert sind!

Eine Impression von diesem gelungenen Auftakt der Aktion gibt ein kleines Video von Klaus Landry: youtu.be/7dU1Rxli4CI                          

Mit dem Klick auf den Link erklären sich einverstanden, das Video über die Webseite des Anbieters YouTube herunterzuladen.

 

PWV Altdorf-Böbingen: Aktive Mittwochswanderung wandert für den Dom

Unter dem Motto: „Die Pfalz wandert für den Dom“ hat sich die Gruppe der aktiven Mittwochswanderer des Pfälzerwald-Vereins Altdorf-Böbingen e. V. bereits vor Aktionsstart am 19. April 2023 auf den Franken-Hessen-Kurpfalz-Weg von der Region Gäu nach Speyer aufgemacht. Der Startpunkt für die erste Gruppe war Altdorf. Für die zweite Gruppe war Geinsheim der Einstiegspunkt der Wanderung. Ab Lachgraben bei Böbingen setzten die beiden Gruppen nun gemeinsam den Weg bis nach Speyer zum Dom fort. Am Ende des Tages hatten die Wanderer eine Strecke von 25 km zurückgelegt. Bevor es mit der Buslinie 507 wieder zurückging, kehrte man zur Stärkung in den Gasthof „Alter Hammer“ am Rhein ein. Die Ortsgruppe beteiligt sich mit 100 € zugunsten des Speyerer Doms und dessen Sanierung für die Osttürme.

 

PWV: Jedermannwanderung von Speyer nach Germersheim am 6. Mai 2023

Der Pfälzerwald-Verein schloss sich u. a. im Rahmen des Klassikers, der Jedermannwanderung, der Aktion „Wandern für den Dom“ an. Aufgrund des passenden Anlasses führte die Tour auf dem Jakobsweg von Speyer nach Germersheim. Die Wanderung fing mit einer gut motivierten Wandergruppe auf dem Domplatz an und ging bei strahlendem Sonnenschein und ca. 22 Grad zunächst durch das Industriegelände am Flugplatz vorbei in die Rheinauen. Hier folgten die Wanderer dem Rheindamm bis zum Bahnhof Lingenfeld. Diese Wanderstrecke (16 km) erfolgte ausschließlich auf Teer oder Betonstraße. Wer die Wanderwege des Pfälzerwaldes kennt weiß, dass dies schon eine Herausforderung war. Daher durfte zwischendurch eine Vesperpause nicht fehlen. Mit der Regionalbahn fuhren die Pfälzerwäldler dann bis zum Bahnhof in Germersheim. Von hier ging es den Rest des Weges durch die Altstadt von Germersheim bis zum Wanderheim an der Fronte Becker der Ortsgruppe Germersheim. Dort angekommen erfrischte sich die Wandergruppe nach der ca. 18 km langen Wanderung mit einem kühlen Getränk und leckerem Essen. 23 Personen wanderten für den Dom und unterstützten mit einer Spende die Restaurierung der Osttürme des Kaiserdoms.

 

Vom Kloster Rosenthal zum Kloster Ramosa am 3. Juni 2023

Am 3. Juni machten sich 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung des zertifizierten Pilgerbegleiters Albert Bossmann bei schönstem Sonnenschein auf den Weg "von Kloster zu Kloster", nämlich von der Ruine des Klosters Rosenthal (Kerzenheim) zu den Relikten des Kosters Ramosa in Ramsen. Auch der katholische Ortspfarrer, Pater Clifford Chikeobi von der Pfarrei St. Lukas in Hettenleidelheim, war mit von der Partie. Die Wanderstrecke war zwar nicht allzu weit, brauchte aber doch ihre Zeit, denn Albert Bossmann ließ uns an seinem reichen historischen und heimatkundlichen Wissensschatz teilhaben. So erfuhr die Gruppe von der Verbindung des ehemaligen Klosters Rosenthal mit dem Dom zu Speyer. Hier lag nämlich der im Kampf um die Krone 1298 bei Göllheim gefallene deutsche Köing Adolph von Nassau für elf Jahre begraben, bevor er in die Kaisergruft des Doms überführt wurde. Verbindungen zu Speyer gibt es auch von Stauf, wo die Reste der ältesten Salierburg der Pfalz zu finden sind. Von hier aus bot sich der Gruppe ein weiter Rundblick über das Land, bevor es an den Abstieg über ein kleines steiles Pfädchen ins Eistal nach Ramsen ging. In der dortigen katholischen Kirche und im Museum fand die Tour ihren Abschluss, bevor ein Bus der Pfarrei die Mitwandernden zurück zum Parkplatz beim Kloster Rosenthal brachte. Frau Zoter vom SWR begleitete die Gruppe auf der ersten Etappe, um in einem Beitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz am 6. Juni über die Aktion "Die Pfalz wandert für den Dom" zu berichten.

 

PWV Ortsgruppe Sondernheim: Von Germersheim nach Herxheim am 25.06.2023

Am 25.06.2023 ging es auch für die PWV Ortsgruppe Sondernheim, auf die erste von 3 Etappen unter dem Motto „Wandern für den Dom“. Trotz der angekündigten Temperaturen von über 30°C und strahlendem Sonnenschein, fand sich eine Gruppe von 11 Personen am Treffpunkt der St. Jakobuskirche in Germersheim ein, um nach Ausgabe der Pilgerpässe von hier aus zu starten. Der Weg ging entlang des Rheins und Altrheins, vorbei an der alten Ziegelei und am Jakobswegstein zwischen Sondernheim und Hördt an die Kirche des Klosterdorfes Hördt. Im Schatten der Kirche wurden kühlende Getränke gereicht, um bestens gerüstet auf das zweite, ca. 12 km weite Teilstück von Hördt nach Herxheim zu gehen. Entlang der Strecke sorgten die herrliche Natur, die Kirchen und Kapellen für Abwechslung und dringend benötigte Abkühlung. Eines der letzten Highlights war die „Arme Seelen Kapelle“ bei Herxheimweyher, bevor die Tour an der Herxheimer Kirche nach ca. 22 km den Abschluss fand. Nach einer letzten Abkühlung in einer lokalen Eisdiele, haben die Wanderer erschöpft, aber zufrieden den Heimweg angetreten. Was auf jeden Fall bleibt, ist die Erinnerung an einen schönen, wenn auch sehr warmen Tag und die Vorfreude auf die beiden nächsten Etappen.

 

Regionalgruppe Nordpfalz der St. Jakobus-Gesellschaft: Pilgertour von Lohnsfeld nach Otterbach am 25. Juni 2023

 

Da die St. Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland zu den Kooperationspartnern der Aktion "Wandern für den Dom" gehört, war es selbstverständlich, dass die Regionalgruppe Nordpfalz ihre monatliche Pilgertour auf dem von ihr betreuten Jakobsweg "Klosterroute Worms - Metz" in den Dienst der guten Sache stellt. Während der Dauer der Aktion spenden die Teilnehmer den üblichen Organisationsbeitrag der Aktion. Das Wetter meinte es fast schon zu gut, als sich die Pilgergruppe mit 22 Teilnehmern am Startpunkt, der kleinen Jakobuskirche in Lohnsfeld, traf.

Pfarrer Schmidt von der evangelischen Kirche hieß unsere Gruppe herzlich willkommen und lud uns zu einer Andacht zum Beginn unserer Pilgerwanderung in die Kirche, deren Eingang von einer großen Statue des Hl. Jakobus geziert wird, ein. Ein kleiner Abriss der Geschichte des spätmittelalterlichen Gotteshauses brachte für uns interessante Informationen. So wurde das Dorf Lohnsfeld im 30-jährigen Krieg von den spanischen Truppen des Generals Spinola verschont, weil an der Kirche ein Santiago-Kreuz mit Muscheln aufgestellt ist, welches auch heute noch existiert. Mit einem geistlichen Impuls und dem Pilgersegen machte sich die Gruppe auf den 16 km langen Weg, der über Otterberg nach Otterbach führte.

In Wartenberg konnten wir ebenfalls die alte Kirche besichtigen, in welcher noch schöne Fresken aus dem Mittelalter vorhanden sind. Ein weiterer Höhepunkt war die imposante Abteikirche in Otterberg, die nach dem Speyerer Dom das bedeutendste Kirchenbauwerk der Pfalz ist. Dieter Frank, der Sprecher der Regionalgruppe, schilderte die Höhen und Tiefen des bedeutenden Klosters, welche nach der Reformation auf Anordnung des Kurfürsten von der Pfalz aufgegeben werden musste. Der zweite Teil der Otterberger Geschichte, nämlich die Gründung der Gemeinde durch wallonische Glaubensflüchtlinge, welchen das Kloster zur Nutzung überlassen wurde, sowie die Sanierung der Kirche in den 80er Jahren, bei der die Trennmauer zwischen den Konfessionen endlich beseitigt wurde, stieß ebenfalls auf großes Interesse. In der Kühle des benachbarten mittelalterlichen Kapitelsaales, dem einzigen weiteren noch existierenden Gebäude des Klosters, legte die Pilgergruppe eine verdiente Rast ein, um sich von der Hitze des Tages zu erholen, bevor die Schlussetappe nach Otterbach unter die Füße genommen wurde. Dort klang die schöne Pilgertour in einem Café aus.

Am 30. Juli 2023 starten wir zur nächsten Wanderung für den Dom von Otterbach nach Weilerbach.

 

PWV Ortsgruppe Sondernheim: Von Herxheim nach Landau am 2. Juli 2023

Am 02.07.2023 ging es für die PWV Ortsgruppe Sondernheim, auf die zweite von drei Etappen, unter dem Motto „Wandern für den Dom“, diesmal von Herxheim nach Landau. Vom Startpunkt der Kirche in Herxheim ging es auf die ca. 13 km lange Strecke. Bereits kurz nach dem Start gab es die erste Verlockung, in Form des Feuerwehrfestes, der Gemeinde Herxheim. Alle Teilnehmer konnten jedoch widerstehen und so ging es über Feld und Wiesen zum ersten Zwischenziel der Landauer Kapelle. Im Wesentlichen ging es entlang der Felder, die schon früh den Blick über das Etappenziel Landau ermöglichten. Begleitet von abermals hohen Temperaturen, ging es vorbei am Bahnhof Landau, zum Augustinerkloster, in deren Kreuzgang es Zeit für Besinnung und etwas Abkühlung im Schatten gab. Von da aus war es nur noch einen Katzensprung zum endgültigen Etappenziel der Stiftskirche in Landau, die bei der letzten Etappe, am 23.07.23, gleichzeitig der Startpunkt ist. Mit einem Eisbecher und dem guten Gefühl, weitere Beiträge für die Erhaltung des Dom erwandert zu haben, ließen wir den Tag ausklingen.

Am 23.07. startet die letzte Etappe von Landau nach Bad Bergzabern.    

Weitere Informationen zur Anmeldung und Tour finden Sie unter“ https://www.pwv-sondernheim.de/beitrag/die-pfalz-wandert-fuer-den-dom“.

Wir würden uns sehr über viele Mitwanderer freuen.

 

PWV Ortsgruppe Sondernheim: Von Landau nach Bad Bergzabern am 23. Juli 2023

Am 23.07.2023 ging es für die PWV Ortsgruppe Sondernheim, ein 3. und letztes Mal auf die anspruchsvollste Tour, unter dem Motto „Wandern für den Dom“, diesmal von Landau zu unserem Endziel nach Bad Bergzabern. Vom Startpunkt der Stiftskirche in Landau ging es mit insgesamt 13 Pilgern auf die ca. 23 km lange Strecke. Bei windigem Wetter, aber angenehmen Temperaturen, ging es los in Richtung  Arzheim zur St. Georg Kirche, wo die zweite Stempelung des Tages erfolgte. Anschließend führte uns der Weg zur Mater Dolorosa Kapelle auf der kleinen Kalmit. Die überragende Aussicht, entlohnte die Pilger für den doch etwas anstrengenderen Teil der Wanderung. Weiter ging es nach Ilbesheim, dann vorbei am Leinsweiler Hof, an dem es eine kurze Verschnauf- und Trinkpause gab und man am liebsten noch länger verweilt  und die tolle Landschaft genossen hätte. In Eschbach angekommen durften wir die Bekanntschaft von dem betagten Ehepaar Christ (92 und 95 Jahre) machen, die seit Jahrzehnten die Pilgerpässe der vorbeikommenden Pilger stempeln. Außer den Stempeln gab es für uns auch noch Weinschorle zum Trinken. An dieser Stelle nochmals ein „vergelt´s Gott“ an die beiden. Der Weg führte uns nun auf herrlichen Feldwegen nach Klingenmünster, wo nach ca. 15 km eine kleine Mittagsrast am Pfalzklinikum zum Essen und Trinken eingelegt wurde. Schon etwas erschöpft, ging es weiter zur Nikolauskapelle und zu weiteren Kapellen und Kirchen, in Gleiszellen-Gleishorbach und Pleisweiler Oberhofen. Jede dieser Kapellen hat ihren eigenen Charme und ihre eigene Geschichte. Die letzten Kilometer ging es ständig bergauf- und bergab, was zum Ende der Etappe schon ziemlich kräftezehrend war. Nach insgesamt knappen 23 km, mit schweren Füßen und der einen oder anderen Blase, kamen wir dann in Bad Bergzabern an, unserer letzten Stempelstelle an der Marktkirche und dem Ziel unserer kleinen Pilgerreise. Die vielen Eindrücke, die man auf dem Weg mit tollen Mitwanderern erleben durfte, entschädigen für die eine oder andere Strapaze.

Ein herzliches Dankeschön gilt in diesem Zuge auch unseren Organisatoren und Wanderführern Herrn Rudi Wintergerst und Herrn Gerhard Wagenblatt. Ohne eine richtige Organisation funktioniert ein solches Vorhaben nicht. Auch dem ORGA-Team, das die beiden unterstützt hat, gehört unser Dank.

Fazit der 3 Etappen:

Insgesamt nahmen 22 „Pilger“ unser Angebot wahr und legten Strecken bis zu 60 km zurück. Unser Beitrag zur Restaurierung der Osttürme des Speyerer Kaiserdoms mit Pilgern und zusätzlichen Spenden belief sich auf über 1.000,00 €.

 

Regionalgruppe Nordpfalz der St. Jakobus-Gesellschaft: Von Otterbach nach Weilerbach am 30. Juli 2023

„Die Pfalz wandert für den Dom“, so auch die Regionalgruppe Nordpfalz der St. Jakobus Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. (www.jakobusgesellschaft.eu). Zum 2. Mal werden die Etappen der „Klosterroute Worms-Metz“, ehemalige Handels-, Missions-, Pilger- und Militärwege, unter die Füße und in Augen und Ohren genommen. 2011 wurde sie mit großer Wanderausstellung durch Frau Denu (zust. Kulturstraßen Europas, Brüssel) in Kaiserslautern eröffnet. Nach 5 Jahren Recherche unter EU-Vorgaben ist sie markiert und revitalisiert. Am 30.07.2023 war die Etappe Otterbach-Weilerbach dran: Nach den diesjährigen 4 vorangegangenen eindrücklichen Etappen von Worms aus auf der Nordspange der Klosterroute, immer am letzten Sonntag im Monat, trafen sich am 30.07.2023 zur 5. Etappe 28 Interessierte. Am Endpunkt in Weilerbach am Stellwerk-Café wurden  ab 8:30 Fahrgemeinschaften gebildet. Mit wenigen voll besetzten Autos ging es dann zum Start um 9:00 nach Otterbach zur kath. Kirche mit der besonderen Dreipassrose über dem Eingang.  Immer anfangs einer Pilgertour gibt es außer der Orts-/Kirchenhistorie den Tagesimpuls mit Pilgersegen für den Weg. In Kreisformation begegnen sich dabei die Blicke und entdecken neue Gesichter. Danach beginnt das sogenannte Beten mit den Füßen. Unterwegs gibt es einiges zum Nachdenken, Schweigestrecken, sowie Vertrauensbegegnungen. Bei dieser 5. Etappe führte der Weg über den Dreibergeblick in Erfenbach, am Siegelbacher Zoo, in Rodenbach am keltischen Fürsten- und in Weilerbach am keltischen Wagengrab vorbei. In Weilerbach, gegen 15:00 angekommen, gab es die Abschlussgedanken im ältesten Bau des Ortes, der kath. Kirche „Hl. Kreuz“ oder Michaelskirche mit dem ältesten Taufstein der Pfalz. Deswegen ist diese Kirche auch mit einer Sternenwegmuschel davor (www.sternenweg.net) besonders in Wert gesetzt. Außer unter anderen am Fenster zur Erinnerung der ehemaligen Besitzer des „Deutsch Orden Konvent“ waren Pilger mit Namen „Michael“ an der Michaelskulptur besonders interessiert. Während des anschließenden Beisammenseins im Stellwerk-Café gab es dann noch gute Austauschmöglichkeiten zum Tagesabschluss. Einige Fotos hängen an. Am letzten Sonntag im August, dem 27.08.2023, geht es weiter auf der 6. Etappe von Weilerbach nach Landstuhl. 

 

Pilgertour von Kloster zu Kloster am 26. August 2023

Eine kleine Pilgergruppe von 6 Personen startete am Samstag gegen 10.30 Uhr vom Parkplatz am Friedhof in Hertlingshausen zu unserer zweiten Tour von Kloster zu Kloster. In der Pfarrei Heiliger Lukas. Zuerst gingen wir zu der Stelle an der sich das Kloster der Augustiner Chorfrauen befand. Leider ist nur noch sehr wenig von den ehemals imposanten Bauten zu sehen. Unser Pilgerbegleiter Albert Boßmann erklärte, wie der Frauenkonvent einmal ausgesehen hat, sowie dass hier per Urkunde einer der frühesten Belege zur Käseherstellung in der Pfalz belegt ist. Auf dem Weg zum Rahnenhof konnten wir an manchen Häusern noch Spoliensteine aus dem Kloster sehen. Vom Rahnenhof wanderten wir am ehemaligen Sauhäuschen, einer Schutzhütte für die Viehhirten vorbei, welches 1860 erbaut wurde. An seiner Quelle konnten wir uns bei dem warmen Wetter etwas erfrischen. Nun ging es steil bergauf zum Kieskautberg dem höchsten Punkt unserer Pilgertour. Weiter ging es auf schönen Waldwegen mit tollen Aussichten zum Schlüsselstein. Dieser zeigt die Waldgrenze des Klosters Höningen zum Ganerbenwald an. An vielen Marksteinen vorbei wanderten wir nun weiter zum Kloster Höningen. Hier besuchten wir zuerst die St. Jakobskirche eine der ältesten romanischen Kirchen der Pfalz. Es freute uns alle, dass die Protestantische Kirchengemeinde für uns die Kirche geöffnet hatte. Hier konnten wir Wandmalereien aus der Zeit um 1320 besichtigen, weiterhin die Grabplatten der Grafengruft, die Herrschaftsempore sowie eine eindrucksvolle Predella aus dem 15. Jahrhundert. Die imposanten Reste des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts wurden im Anschluss besichtigt. Hier erklärte uns Albert Boßmann die spannende Geschichte des Klosters, welches von Graf Emich II von Leiningen im Jahre 1120 gestiftet wurde. In den Klostermauern wurde 1573 von Graf Philipp I eine lateinische Schule gegründet, die heute noch im Leininger Gymnasium in Grünstadt weiterlebt. Noch heute gehört ein Großteil des umgebenden Waldes der Leininger Schulwaldstiftung. Nach einer schönen Erfrischung konnten wir gut gestärkt über das alte Klostergut Neuhof und vorbei an der oberen Papiermühle zum Ausgangspunkt unserer Pilgertour wandern. Es war für alle Teilnehmer ein schöner Pilgertag auch wenn die ca. 18 km lange Wegstrecke uns alle forderte. Jedoch bestand die einstimmige Bitte weiterhin solche spannenden Pilgertouren anzubieten. Nach einem Pilgersegen beendeten wir unsere gelungene Pilgertour.

 

Regionalgruppe Nordpfalz der St. Jakobus-Gesellschaft: Von Weilerbach nach Landstuhl am 27. August 2023

Um 9:00 versammelten sich 26 Interessierte in der prot. Kirche in Weilerbach, da die 5. Etappe in der kath. Kirche in Weilerbach endete. Das 125 Jahre alte Gotteshaus mit prächtiger Fassade im neuromanischen Stil zählt mit seinen mehr als 1000 Sitzplätzen zu den größten Dorfkirchen der Pfalz. Der jüdische Baumeister Prof. Ludwig Levy plante ebenfalls die Synagoge in Kaiserslautern und Straßburg, sowie die prot. Kirchen in Bexbach, Olsbrücken, Siegelbach und Steinwenden. Das besonders hohe Tonnengewölbe erinnert an einen übergestülpten hölzernen Schiffsrumpf, die seitlichen Emporen an die Frauenemporen in Synagogen. Wegen der guten Akustik finden hier auch Konzerte statt. Es klingt eine originale Walcker-Orgel mit pneumatischer Traktur. Nach wachmachenden Sinnesübungen, Andacht und Pilgersegen führt der Weg durchs Weilerbacher Naherholungsgebiet Busenwiesen, am Sportplatz, Kriegerdenkmal, Grillplatz vorbei vor die Pilger-Tafel von Mackenbach. Weiter geht es Richtung Ramstein-Miesenbacher-Tafel und danach zur Mittagsrast am Pfadfinderzentrum. Da der ursprüngliche Weg der Jakobspilger aufgrund des amerikanischen Militärflughafens, der Air-Base, nicht möglich ist, führt die Klosterroute nun an diesem vorbei zum ältesten Siedlungsbereich Landstuhls, der Heilig-Kreuz-Kapelle, im Volksmund „die alte Kapelle“. Im Innern steht eine Jakobspilgerstatue vor einer Wand- und Deckenmalerei. Zwischen Kapelle und anschließendem alten Friedhof mit Gefallenengräbern beendet die Gruppe offiziell den Weg. Anschließend traf man sich im gegenüberliegenden Café bis zur gewünschten Rückfahrt.

 

Pilgern für alle - "Leben und wachsen" am 9. September 2023

Unter dem Motto „Leben und wachsen“ war am 9. September dieses Mal eine kleine Gruppe bei „Pilgern für alle“ unterwegs. Seit 2021 gibt es dieses Format als Kooperation der Seelsorge für Menschen mit Behinderung mit dem DJK-Sportverband. Dabei kann Jede und Jeder mitmachen, zu Fuß, im Rolli, mit dem Handbike, mit oder elektrische Unterstützung – wichtig ist das Miteinander-unterwegs-Sein. Los ging es auf dem Vereinsgelände der DJK Oppau 1919 e.V., wobei der erste Impuls nach Kaffee und Kuchen unter den Bäumen des Pfarrer-Schaller-Wäldchens stattfand. Pfarrer Schaller war lange Jahre Geistlicher Beirat der DJK Oppau und die Bäume des auf dem Vereinsgelände gepflanzten Wäldchens, das nach ihm benannt ist, sind inzwischen recht ansehnlich. Dann führte der kleine Rundkurs über die Felder zwischen Oppau und Frankenthal, nicht direkt auf dem mittelalterlichen Jakobsweg, aber in unmittelbarer Nähe. Für die spirituellen Impulse verantwortlich waren Stefan Dreeßen (Seelsorge für Menschen mit Behinderung), Martin Fischer (Referent DJK-Sportverband) und Manfred Liepert (Spiritual-Nordic-Walking-Instructor, DJK Oppau). Zum Thema „Leben und wachsen“ gab es eine Baum-Meditation, eine Betrachtung zu den Jahresringen einer Baumscheibe, eine Station zu Kreuz und Kreuzungen sowie eine Brücken-Mediation. Gegen Abend kehrte die von der Sonne ausgedörrte Gruppe dann im Vereinsheim der DJK-Oppau ein, wo sich noch gute Gespräche über die großen und kleinen Probleme und Freuden des Lebens ergaben.

Abschlussfest der Aktion am 23.09.2023 in Speyer

Mit einem Abschlussfest im Garten hinter dem Haus am Dom in Speyer ist die Spenden-Aktion „Die Pfalz wandert für den Dom“ zu Ende gegangen. Pünktlich um 15.00 Uhr trafen am 23. September eine Pilgerwandergruppe der St. Jakobusgesellschaft und eine Wandergruppe des Pfälzerwaldvereins, die sich in Lingenfeld und Dudenhofen bei bestem Wanderwetter auf den Weg gemacht hatten, in Speyer ein. Bei einem zünftigen Imbiss und sommerlich-beschwingter Musikbegleitung konnten sich die 40 Wanderer dieses Tages mit weiteren Aktiven der Aktion austauschen und sich über die anstehenden Bauaufgaben am Dom informieren.

 

Roman Nitsch, der Geschäftsführer der Stiftung, gab bekannt, dass bislang mehr als 6.000 € auf dem Aktionskonto eingegangen sind, sodass mit schon zugesagten und erwarteten weiteren Spenden insgesamt ca. 8.000 € durch die Aktion zusammen kommen werden. Aufgestockt aus vorhandenen Spendenrücklagen werde die Stiftung 20.000 € zum Start der dringend erforderlichen Sanierung im Frühjahr nächsten Jahres zur Verfügung stellen. Er dankte den Kooperationspartnern der Aktion, neben dem Pfälzerwaldverein und der St. Jakobusgesellschaft dem Sportbund Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Kirchenzeitung „Pilger“, der „Rheinpfalz“ sowie dem SWR.

 

Bischof Karl-Heinz Wiesemann war zusammen mit dem Domdekan und Domkustos Christoph Kohl zum Abschlussfest gekommen, um allen Mitwirkenden und Spendern der Aktion für die wertvolle Hilfe beim Erhalt des einzigartigen Kulturdenkmals, der größten romanischen Kirche der Welt, zu danken. Christoph Kohl informierte darüber, dass bereits umfangreiche Voruntersuchungen und Planungen zur Sanierung der Osttürme des Doms stattgefunden haben. Sie stammen im Kern aus der hochromanischen Zeit, haben aber wie auch andere Teile des Doms unter späteren Bausünden durch ungeeignete Reparatur- und Stabilisierungsmaßnahmen gelitten. Es ist zu befürchten, dass im Zuge der Sanierung noch tiefergehende Schäden als die äußerlich sichtbaren entdeckt werden, sodass der Kostenumfang noch gar nicht genau abzuschätzen ist. Die abgeschlossene Sanierung des Vierungsturms schlug letztlich mit 1,5 Millionen € zu Buche. Solche Maßnahmen sind deshalb nur im Zusammenwirken vieler Förderer zu stemmen, wobei die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer und der Dombauverein wichtige Beiträge leisten.

 

Zu Wort kamen beim Abschlussfest auch Günther Andt, der Hauptwanderwart des Pfälzerwaldvereins, Karl-Heinz Nagel von der St. Jakobusgesellschaft und der Wanderführer Rudi Wintergerst, der mehrere Wanderungen im Rahmen der Aktion organisiert und geleitet hatte. Sie berichteten von der Begeisterung, mit der sich Menschen an der Aktion beteiligten, von schönen Erlebnissen bei den Wanderungen und von vielen durch die Aktion neu geknüpften Kontakten, die weiter gepflegt werden sollen.

»Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer«

Haus am Dom
Edith-Stein-Platz 4
67346 Speyer

Telefon: 06232 / 102-397 (Mo bis Do 9.00 - 12.00 Uhr)
Telefax: 06232 / 102-352
E-Mail: stiftung-kaiserdom@bistum-speyer.de

Sie können Ihre Spende gern auf folgendes Konto überweisen:

Liga Bank: IBAN DE62 7509 0300 0100 0535 38
Kennwort: „Domwandern“
Kontoinhaber: Europäische Stiftung
Kaiserdom zu Speyer

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